Die Bombe von Düsseldorf-Wehrhahn … NSU oder Russenmafia oder wer?

Nicht ganz uninteressant, was Udo Schulze in seinem Buch „NSU. Was die Öffentlichkeit nicht wissen soll …“ von 2013 zum Bombenanschlag 2000 in Düsseldorf-Wehrhahn nebenbei erwähnt – nämlich, dass die beiden Phantombilder aus dem damaligen Fahndungsaufruf der Polizei im Netz „nicht mehr auffindbar“ sein sollen (Seite 101). Damals war der online veröffentlichte Aufruf der Polizei Düsseldorf (soweit rekonstruierbar) unter der URL http://www.polizei.nrw.de/duesseldorf/fahndung/sonstige_fahndung/wehrhahn.htm zu finden; die Betonung liegt auf war. Wann genau diese Seite von den Beamten offline genommen wurde, wäre unter Umständen interessant zu wissen. Mindestens bis zum 29. Oktober 2004 war der Aufruf jedenfalls noch im Internet verfügbar, wenn man den Daten aus archive.org trauen kann. Immerhin der Text ist überliefert; hier ein Link zum alten Fahndungsaufruf im Webarchiv – in dem es zur

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NSU-Mordserie; die mysteriöse Patrone am Tatort Hamburg

Vielleicht lassen sich der Verwirrung um die vom NSU benutzten Waffen und Munitionstypen noch einige skurrile Details hinzufügen. Wer sich das berüchtigte Paulchen-Panther-„Bekennervideo“ mal aufmerksam angeschaut hat, wird sich möglicherweise über die einzelne Patrone (oder Patronenhülse) gewundert haben, die ab Minute 8:08 ins Bild kommt. Die an dieser Stelle ins Video einkopierten Filmschnipselchen, die sich auf den dritten Mord der Serie, begangen am 27. Juni 2001 in Hamburg-Bahrenberg, beziehen, haben die Rechtsterroristen vermutlich einer Reportage im Regional- oder Privatfernsehen entnommen, genau zu erkennen ist dies nicht. Jedenfalls ist die Kamera des TV-Teams kurz auf das auf dem Bürgersteig liegende Objekt eingezoomt, so dass einige Einzelheiten erkennbar werden. Hier ein Screenshot aus dem Video (Quelle: YouTube):               Was fällt –

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Big Bang oder nur Big Bullshit? (Teil 1: CMBR)

Es gibt Sachen, die faszinieren, auch wenn man bestenfalls die Hälfte versteht. Zum Beispiel die kosmische Mikrowellenstrahlung (cosmic microwave background radiation oder kurz CMBR) – und speziell deren Anomalien und Unregelmäßigkeiten, die von mehreren Projekten der NASA und ESA in den vergangenen Jahrzehnten dokumentiert worden sind – und werden; seit wenigen Wochen liegen ja weitere neue Daten der 2013 beendeten Planck-Mission vor. Aber was ist überhaupt die CMBR? Diese Strahlung trifft aus allen Richtungen des Weltalls in unserem Sonnensystem ein und entspringt den äußersten der Beobachtung zugänglichen Bereichen des Universums, d.h. der Zeit um etwa 380.000 Jahre nach dem Urknall bzw. Big Bang. Noch weiter „draußen“ verhindert eine strahlendämmende Plasmaschicht, dass Teleskope bzw. Sensoren tiefer ins All blicken können – und damit noch

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Sonntagsfrage: Grüne 2,7%, AfD 59,7%

Was sind das eigentlich für Leute, die bei diesen merkwürdigen Videotext-Sonntagsfragen per kostenpflichtigem Telefonanruf ihre Stimme abgeben? Die Ergebnisse sorgen jedenfalls für Heiterkeit. Wäre am kommenden Sonntag Bundestagswahl, dann hieße der nächste Bundeskanzler wohl Bernd Lucke – dank einer satten absoluten Mehrheit seiner AfD von 59,7% laut TV-Befragung von N24. Neue Oppositionsführerin wäre die SPD mit 12%; die Grünen scheitern allerdings der Tele-Umfrage zufolge mit jämmerlichen 2,7% an der 5-Prozent-Hürde. Zu lachen hätten die Liberalen, die mit immerhin 6,4% wieder ins Parlament einzögen.         Witzigerweise sieht es bei der Videotext-Umfrage von Tele 5 in Sachen Stimmenverteilung nicht viel anders aus – nämlich genau so absurd. Hier kommt die AfD aktuell sogar auf 63,7%. Die FDP verfehlt – wie bei den Wahlen 2013

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Filmrezi: „Room 237“ (2012, Doku zu „The Shining“)

Sorry, aber „Room 237“ ist ziemlicher Murks. Bei Filmen, die auf der DVD-Hülle mit „mind-blowing“ oder „…absolute must-see“ beworben werden, ist von vornherein Vorsicht angebracht. So auch hier. Die Doku von Regisseur Rodney Ascher zerfasert einfach in zu viele, teils plausible, teils aber eben nur halbplausible, mitunter fast manisch wirkende Versuche, der Story hinter der Story von „The Shining“ und den Intentionen bzw. tieferen Ebenen der Stephen-King-Adaption von Stanley Kubrick auf die Schliche zu kommen. Dennoch: Respekt für den Versuch! Interessant ist das Werk immerhin durch seine detailreiche Entblößung des „Overlook Hotels“ als irrealer Schauplatz bzw. künstliches Setting jenseits der Realität, als ein Unort. Insofern kann sich „Room 237“ durchaus als ein eye-opener für Shining-Einsteiger erweisen, bei denen die spatial

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