In einigen Punkten passt der Mord in Berlin an Zelimkhan Khangoshvili ja irgendwie zur Serie von GRU- und FSB-Auslandsaktivitäten der vergangenen Jahre (Stichwort: Sergei Skripal); nicht zuletzt in technischer Hinsicht gibt es aber einige vielleicht entscheidende Unterschiede. Hierzu ein paar Überlegungen, die vor allem mit dem Tatmittel, einer Pistole vom Typ Glock 26 zu tun haben. 1. Man könnte ja fast schon daran glauben, Vadim Krasikov alias Vadim Sokolov hätte das Attentat mit der offiziellen Dienstwaffe seiner zuständigen Spezialeinheit durchgeführt. Hierzu muss man wissen, dass der russische Staat in den Jahren 2008 bis 2012 für rund 478.000 Rubel (damals umgerechnet ca. 12.000 Euro) vermutlich etwa zwei Dutzend Exemplare der sogenannten Subcompact-Pistole Glock 26 beschafft hatte. Der Waffendeal zwischen dem Kreml
WeiterlesenAutor: Rautenberg

Dänemark 2019, best-of …
Hvide Sande, Dänemark.
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Herr Peng, Fundstücke #12
Schattenmalerei mit Herrn Peng in der Waldstraße, Offenbach.
WeiterlesenNachgerechnet: Die Geldprobleme der „RAF-Rentner“
Heute mal ein kleines Rechenspielchen zur Serie der Supermarkt- und Geldtransporterüberfälle, mit denen die untergetauchten Ex-RAF-Mitglieder Ernst-Volker Staub, Burkhard Garweg und Daniela Klette angeblich seit 1999 die Polizei in Atem halten. Das Leben im Untergrund ist ja traditionell nicht nur riskant, sondern vor allem auch äußerst kostspielig; rund 2,5 Millionen Euro sollen die Angehörigen der Rote Armee Fraktion seitdem erbeutet (und verbraucht) haben, wie BILD 2018 über die RAF-Rentner berichtete. Spannend wird das Thema Beute, wenn man mal ausrechnet, wie lange das geraubte Bargeld dem RAF-Trio bis zum jeweils nächsten Raub zum Leben gereicht hat. Denn hier zeigt sich, dass der „Monatsverbrauch“ unter Ausschluss eventueller weiterer Geldquellen ziemlich konstant zu sein scheint. Und vorausgesetzt, die Täterschaft liegt in jedem Einzelfall
WeiterlesenBBoBB Teil 2: Quasare im Gleichschritt? Kosmische Anomalien in der „Large Quasar Group“ (LQG)
Spannend sind an der modernen Kosmologie ja vor allem die Phänomene, die nicht so richtig zum sogenannten Kosmologischen Prinzip passen wollen – also zum klassischen Dogma, das Universum sei über größere Entfernungen betrachtet mehr oder weniger gleichförmig (Fachbegriff: isotrop) und weitgehend strukturlos. Für Zweifel am langweilig-homogenen Weltall sorgen seit einiger Zeit zum Beispiel Studien zu den merkwürdigen Temperaturschwankungen in der kosmischen Hintergrundstrahlung (CMBR), über die wir auf diesem Blog ja vor einiger Zeit ein kleines Posting veröffentlicht hatten. Heute aber geht es um das Thema Quasare. Bei diesen sternähnlichen Objekten – das Akronym leitet sich ab von Quasi-Stellar Radio Sources – handelt es sich der Theorie nach um weit entfernte supermassive Schwarze Löcher im Mittelpunkt einer Galaxie, die aus ihrer
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Herr Peng, Fundstücke #11
Ein echter Knüller – erst durch Abrissarbeiten in der Bieberer Straße in Offenbach wieder sichtbar geworden. Gegenüber von Pizzeria am Markt.
WeiterlesenDer Fall Uri Brodsky/Michael Bodenheimer – und ein vielleicht aufschlussreiches Interview …
Merkwürdiges Interview in einem merkwürdigen Fall, das Associated Press da mit dem Kölner Exstaatsanwalt Josef Rainer Wolf geführt hatte – und das seit einiger Zeit in einer längeren Version auf YouTube online steht. Zunächst zum Hintergrund. Wir erinnern uns: Ein mutmaßliches Spezialkommando des Mossad – das Team Caesarea – liquidiert am 19. Januar 2010 im Hotel Al Bustan Rotana in Dubai den Hamas-Waffenbeschaffer Mahmud Al-Mabhuh in dessen Hotelzimmer. Intensive Ermittlungen der Polizei der Emirate ergeben, dass insgesamt 26 oder möglicherweise sogar noch mehr Tatbeteiligte involviert sind, die unter verschiedensten teils erfundenen, teils gestohlenen Identitäten aus Ländern wie der Schweiz, Italien, Frankreich und auch Deutschland nach Dubai ein- und ausgereist waren. Zu Fahndungszwecken wird unter anderem folgende Übersicht der Reiserouten von
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Herr Peng, Fundstücke #10
Franziusstraße, am Osthafen Frankfurt, nähe Schleuse Offenbach.
WeiterlesenNSU-Skandal für Einsteiger: Das mysteriöse Zeugensterben
In Teil 2 unserer NSU-Serie geht es um die Chronologie der teilweise noch immer ungeklärten Todesfälle im Umfeld der Neonazi-Morde – Stichwort NSU-Zeugensterben. Insbesondere handelt es sich bei diesen Toten bekanntlich um Zeugen aus der Fascho-Szene oder um (höhere) Beamte, die in die Ermittlungen seit dem Untertauchen des Kerntrios im Jahr 1998 involviert waren. Wir gehen die Fälle mal nacheinander mit den wichtigsten Fakten durch: Erster mysteriöser Todesfall: Erwin Friese, Leiter Abhörtechnik des Landeskriminalamts Thüringen, im August 2000 erschossen aufgefunden in der Toilette des LKA in Erfurt. Die Tat gilt offiziell als Selbstmord. Friese war in seiner Position auch für das Abhören von Telefongesprächen von Rechtsextremisten mitverantwortlich. Dies dürfte mit einiger Sicherheit auch die Telefonüberwachung der untergetauchten NSU-Mitglieder bzw. von Personen
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